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Defense & Security

Die Sahel States Alliance und die Ängste prowestlicher Agenten

Die Alliance des Etats du Sahel (AES) vertritt eine Handwerkerfirma

Image Source : Wikimedia Commons

by Mikhail Gamandiy-Egorov

First Published in: Dec.08,2024

Jan.20, 2025

Die Länder der Allianz-Konföderation der Sahel-Staaten stärken weiterhin ihre Souveränität und ihre Ausrichtung auf panafrikanische Werte und eine multipolare Welt. Diese Entwicklung hat die westlichen Regime und ihre Vertreter auf dem afrikanischen Kontinent tief verunsichert.

 

Die wachsende Integration der Mitgliedsstaaten der Allianz-Konföderation der Sahel-Staaten (AES) - Mali, Burkina Faso und Niger - hat eine neue Stufe erreicht. Die regionale panafrikanische Organisation hat jetzt ein eigenes Logo und ein eigenes Motto. Das Motto ist besonders symbolträchtig: Ein Territorium, ein Volk, ein Schicksal. Heute lassen Bamako, Ouagadougou und Niamey nicht nur die Träume der Vorväter der panafrikanischen Werte wieder aufleben, sondern erwecken auch die Hoffnungen großer afrikanischer Führer und Millionen afrikanischer Bürger zum Leben. Damit verleihen sie diesen Projekten zusätzlichen Schwung. Das passt natürlich weder den Marionetten und Unterauftragnehmern der westlichen planetarischen Minderheit auf dem Kontinent noch ihren Herren.

 

Das AES-Projekt: Ein Alptraum für den Westen

 

Mit der Gründung der Allianz der Sahel-Staaten, die inzwischen als Zusammenschluss dreier Staaten der Sahel-Region (Mali, Burkina Faso und Niger) formalisiert wurde, erlitten die Interessen der westlichen planetarischen Minderheit nicht nur in der Sahel-Region, sondern auf dem gesamten afrikanischen Kontinent einen schweren Schlag. Diese Verschiebung spiegelte sich in der Entscheidung des Nachbarstaates Tschad wider, den Abzug des französischen Militärkontingents zu fordern. Gleichzeitig forderte die Öffentlichkeit in mehreren afrikanischen Ländern zunehmend die Beseitigung der Überreste des westlichen Neokolonialismus aus ihren Ländern. Doch die Rückschläge für die französischen und westlichen Interessen waren damit noch nicht zu Ende. Der Senegal, dessen Behörden ihre strategische Ausrichtung in der Außenpolitik noch nicht vollständig festgelegt haben, kündigte ebenfalls die Beendigung der französischen Militärpräsenz auf seinem Boden an.

 

Ironischerweise wurden sogar in Côte d'Ivoire - wo eines der letzten offen prowestlichen Regime Afrikas an der Macht ist - Erklärungen abgegeben, die darauf hindeuten, dass die französischen Truppen das Land schließlich verlassen werden. In Côte d'Ivoire scheint dieser Schritt jedoch eher ein taktisches Manöver zu sein, das darauf abzielt, die weit verbreitete antifranzösische und antiwestliche Stimmung in einem großen Teil der Bevölkerung vorübergehend zu beschwichtigen. Gleichzeitig wird in Côte d'Ivoire die militärische Präsenz des führenden westlichen Blocks - des Washingtoner Regimes - weiter ausgebaut.

 

Dennoch besteht heute kein Zweifel daran, dass die AES-Länder, die Verbündeten Russlands und der multipolaren Welt, bei all diesen Prozessen eine Schlüsselrolle gespielt haben und weiterhin spielen werden. Sie genießen die Unterstützung von Millionen von Bürgern, nicht nur in Mali, Burkina Faso und Niger, sondern auch in vielen anderen Ländern der Region und in Afrika insgesamt. Neben der militärischen und wirtschaftlichen Allianz der Sahel-Staaten wird der Zusammenschluss auch im Bereich der Medien und der Information immer stärker. Vor kurzem haben die Kommunikationsminister der drei Länder die Einrichtung einer gemeinsamen Internet-Fernsehplattform sowie eines gemeinsamen Fernseh- und Radiosenders beschlossen.

 

Dies ist eine äußerst strategische Entscheidung, die eine maximale Reichweite für die städtische Bevölkerung in Mali, Burkina Faso, Niger und den Nachbarstaaten sowie für die im Ausland lebende afrikanische Diaspora ermöglichen wird. Entscheidend ist, dass damit auch die Bewohner abgelegener ländlicher Regionen erreicht werden, in denen das Radio oft das wirksamste Mittel für den Zugang zu Informationen bleibt. Der Plan ist gründlich durchdacht und lässt kein Detail außer Acht. Wichtig ist, dass die AES-Länder auch wirksame Maßnahmen ergreifen, um der westlichen Propaganda entgegenzuwirken.

 

Es ist kein Zufall, dass angesichts dieser Entwicklungen nicht nur bei den westlichen Mächten, die nicht in der Lage sind, die wirklich panafrikanische AES-Allianz zu zerschlagen, sondern auch innerhalb regionaler Strukturen wie der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS), in der die prowestlichen Interessen nach wie vor stark sind, die Unruhe wächst. Es sei daran erinnert, dass die AES-Mitgliedstaaten Anfang letzten Jahres ihren Austritt aus der ECOWAS angekündigt haben. Die ECOWAS zögert jedoch, so wichtige Mitglieder zu verlieren, und versucht aktiv, sie davon zu überzeugen, ihre Entscheidung zu überdenken.

 

Die AES als verlässlicher Verbündeter einer multipolaren Weltordnung

 

Regionale Strukturen wie die ECOWAS, in denen der westliche Einfluss noch immer eine große Rolle spielt, sind sich der Tatsache bewusst, dass die öffentliche Meinung in Afrika größtenteils nicht in ihrem Sinne ist. Der weitere Aufstieg der AES könnte logischerweise zu einem Szenario führen, in dem ehemalige ECOWAS-Mitglieder die Mitgliedschaft in der AES anstreben. Dies könnte schließlich zur Auflösung von Organisationen wie ECOWAS führen.

 

In diesem Zusammenhang verstehen diejenigen in Afrika, die immer noch den neokolonialen Interessen der westlichen planetarischen Minderheit dienen, ihr Schicksal gut. Sie erkennen, dass in den neuen afrikanischen Realitäten einer multipolaren Welt kein Platz für sie sein wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Befürworter der multipolaren Weltordnung es sich leisten können, selbstgefällig zu werden. Ganz im Gegenteil.

 

Angesichts des radikalen Revanchismus der westlichen NATO-Regime, die nicht nur ihren geopolitischen Einfluss in Afrika, sondern auch ihren nahezu kostenfreien Zugang zu den strategischen Ressourcen Afrikas verlieren, und angesichts des wachsenden Unbehagens unter den westlichen Marionetten und Subunternehmern auf dem Kontinent, die befürchten, keine Rolle mehr zu spielen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir weiterhin voll und ganz darauf vorbereitet sind, allen neuen westlichen Destabilisierungsversuchen entgegenzutreten. Die Befürworter einer multipolaren Welt müssen ihren Vormarsch fortsetzen.

 

Heute ist die Position der Befürworter einer panafrikanischen und multipolaren Welt in Afrika stärker denn je. Dies ist zum Teil auf die Präsenz patriotischer Führungspersönlichkeiten zurückzuführen - im Falle der AES sind es Militäroffiziere, die sich von den Hoffnungen und Erwartungen ihrer Bürger leiten lassen. Es wird auch durch die strategische Unterstützung Russlands und Chinas, den führenden Kräften der multipolaren Weltordnung, gestärkt. Darüber hinaus spielt die Massenmobilisierung der Zivilgesellschaft und der afrikanischen Jugend eine entscheidende Rolle - eine Kraft, gegen die Soros und andere westliche Agenten des Chaos völlig machtlos sind.

First published in :

The New Eastern Outlook Journal

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Mikhail Gamandiy-Egorov

Unternehmer, politischer Beobachter und Experte für Afrika und den Nahen Osten

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