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Defense & Security

Die drei Dimensionen des chinesischen Cyberspace: Verteidigung, Wissenschaft und Technologie

Virtuelles kreatives Schlosssymbol und Mikroschaltkreis-Illustration auf der Flagge Chinas und verschwommenem Stadtbildhintergrund. Schutz- und Firewall-Konzept. Mehrfachbelichtung

Image Source : Shutterstock

by Elio Perera Pena

First Published in: Apr.19,2025

Jul.07, 2025

Abstract

 

Der Cyberspace ist für die staatliche Steuerung und Souveränität zu einem entscheidenden Bereich geworden, insbesondere für China, das eine umfassende Strategie für digitale Governance entwickelt hat. Die chinesische Regierung hat den Aufbau einer technologischen Infrastruktur, einschließlich Künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing, priorisiert, um ihre Kontrolle über den Cyberspace zu festigen und die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

 

Einleitung

 

Der Begriff Cyberspace wurde vom Schriftsteller William Gibson in seinem Science-Fiction-Roman Neuromancer (1984) geprägt, in dem er ihn als eine einvernehmliche virtuelle Realität beschrieb. Seitdem hat das Konzept die Fiktion überschritten und sich zu einem greifbaren Bereich entwickelt.

 

Cyberspace lässt sich definieren als eine digitale Umgebung, die durch die globale Vernetzung von Computersystemen, Netzwerken und Geräten geschaffen wird, in der Informationen fließen und menschliche Interaktionen virtuell stattfinden. Seit seiner Entstehung hat er eine bedeutende Entwicklung durchlaufen. In den 1980er- und 1990er-Jahren war er vorwiegend auf akademische und militärische Netzwerke in den Vereinigten Staaten beschränkt, wie etwa ARPANET. Mit dem Aufkommen des Internets expandierte der Cyberspace rasch, integrierte Millionen Nutzer und ermöglichte neue Kommunikationsformen wie E-Mail und Online-Foren. Die schrittweise Verbreitung mobiler Endgeräte und sozialer Netzwerke hat den Cyberspace zu einem allgegenwärtigen und integralen Bestandteil des Alltags gemacht.

 

Hinsichtlich Kommunikation und Konnektivität revolutionierte er die Art, wie Menschen kommunizieren, indem er geografische und zeitliche Barrieren beseitigte. Kryptowährungen und Fintech [1] sind Beispiele dafür, wie der Cyberspace die Wirtschaft verändert hat, indem er neue Möglichkeiten geschaffen hat.

 

In Bezug auf Kultur und Unterhaltung hat die Digitalisierung der Kultur neue Formen von Kreation und Konsum hervorgebracht, etwa Musik- und Video-Streaming, Online-Spiele und digitale Kunst.

 

Cyberspace: ein strategischer Bereich

 

Der Cyberspace ist zu einem strategischen Schlachtfeld der Hemisphäre geworden. In China wird er als essenzieller Bestandteil der nationalen Sicherheit und wirtschaftlichen Entwicklung betrachtet. Die chinesische Regierung hat strikte Richtlinien zur Regulierung des Cyberspace implementiert, darunter die Great Firewall of China, die den Informationsfluss kontrolliert und die digitale Infrastruktur schützt.

 

Im 10. Fünfjahresplan (2001–2005) wurden die Förderung des IT-Sektors, die Verbesserung des Internetzugangs und die Nutzung digitaler Technologien als nationale Prioritäten festgelegt. Auf dem Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas 2002 wurde Information als essenziell für den Ausbau der umfassenden nationalen Stärke anerkannt. Folglich wurde 2005 die Nationale Strategie 2006–2020 für die Informationsentwicklung veröffentlicht.

 

Im Hinblick auf die Behandlung, Erforschung und Kontrolle des Cyberspace hat die Volksbefreiungsarmee (PLA) dem Informationswesen und dessen technischer Infrastruktur zur Sammlung, Sicherung und Verteilung stets größte Bedeutung beigemessen, da sie den Auftrag hat, nationale Interessen zu schützen. Dies zeigt sich in einem Artikel, den der damalige Oberst Wang Baocun im April 1998 in der PLA Daily verfasste:

 

„Die Chance, die die neue militärische Revolution geschaffen hat, gibt es nur einmal im Leben. Unsere Armee verfügt über viele günstige Bedingungen für die Informatisierung. Unser Land hat eine schnelle Informatisierung erreicht und die potenzielle Energie, diese Arbeit auf das Militär auszudehnen. Ein wichtiges Merkmal der aktuellen militärischen Revolution ist, dass die lokale Informatisierung früher beginnt und sich schneller entwickelt als in den Streitkräften und technologisch fortschrittlicher ist. Nachdem genügend potenzielle Energie erzeugt wurde, wird die Arbeit auf das Militär ausgedehnt und löst eine massive militärische Transformation aus.“ (Expósito, 2022)

 

Während es für den sogenannten Westen und damit auch für die Vereinigten Staaten fünf Domänen gibt – Land, See, Luft, Weltraum und Cyberspace –, begreifen chinesische Spezialisten den Cyberspace als das Zusammenwirken zweier unterschiedlicher Bereiche: des elektromagnetischen Spektrums und der Informatisierung.

 

In den letzten Jahrzehnten hat sich China in der wissenschaftlich-technologischen Sphäre als globale Macht etabliert und seine Stellung durch eine umfassende Strategie gefestigt, die die Entwicklung der Wissenschaft mit der Expansion des Cyberspace verbindet.

 

Seit der Umsetzung des Plans Made in China 2025 hat die Regierung technologische Innovation als Motor der Entwicklung priorisiert und dabei den Fokus auf Bereiche wie KI, Big Data und Cybersicherheit gelegt, womit China sich als führender Akteur der Vierten Industriellen Revolution positioniert hat.

 

Der 2015 lancierte Made in China 2025 ist eine Industriestrategie, die darauf abzielt, China zu einer Hightech-Fertigungsnation zu transformieren. Das Ziel ist, die Abhängigkeit von ausländischen Technologien zu verringern und lokale Innovationen in Schlüsselbereichen wie Robotik, KI, Elektrofahrzeuge und Biotechnologie zu fördern. Das Internet of Things (IoT) ist eine wesentliche Komponente, die dies ergänzt, indem es die Schaffung intelligenter Fabriken und effizienterer Lieferketten ermöglicht.

 

Internet Plus, ebenfalls 2015 gestartet, fördert die Integration des Internets in traditionelle Sektoren wie Landwirtschaft, Logistik und Finanzdienstleistungen. Es soll die Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben und den Einsatz neuer Technologien wie IoT, Big Data und Cloud-Computing befördern. Das IoT ist hierbei von zentraler Bedeutung, da es die Konnektivität zwischen Geräten und Systemen ermöglicht und so vernetzte digitale Ökosysteme schafft. Die Verbreitung vernetzter Geräte erlaubt es dem IoT, die Entwicklung fortschrittlicher Kommunikationsplattformen wie WeChat und Alipay zu unterstützen, die vielfältige Dienste in einer einzigen Anwendung integrieren.

 

Der Zusammenhang dieser Initiativen liegt darin, dass das IoT als Brücke zwischen Made in China 2025 und Internet Plus fungiert und die Konvergenz von moderner Fertigung und der Digitalisierung der Wirtschaft ermöglicht. Einerseits nutzt Made in China 2025 das IoT, um die Industrie zu modernisieren und die Produktivität zu steigern. Andererseits stützt sich Internet Plus auf das IoT, um neue, datengestützte Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu schaffen. Diese Synergie hat es China ermöglicht, sich als globaler Innovationsführer zu etablieren.

 

Die Verbindung von Wissenschaft und Cyberspace wurde durch massive Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) gestärkt. Das Land hat erhebliche Mittel für die Ausbildung von Fachkräften in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bereitgestellt und Exzellenzzentren für technologische Innovation gegründet. Dies hat zur Entwicklung von KI-Algorithmen beigetragen, die in Bereichen wie Medizin, Logistik und Verteidigung Anwendung finden.

 

Auf internationaler Ebene verfolgt die Volksrepublik China einen kooperativen Ansatz, beteiligt sich aktiv an internationalen Cybersicherheitsorganisationen und fördert Initiativen wie die Digitale Seidenstraße, die den Technologietransfer in andere Länder vorantreiben soll.

 

Die Zukunft der Beziehung zwischen Wissenschaft und dem chinesischen Cyberspace ist geprägt von aufkommenden Trends, die die Gesellschaft weiter verändern werden. Der Einsatz von Technologien wie 5G und Blockchain [2] definiert neu, wie Menschen mit der digitalen Welt interagieren. Zugleich steht China vor der Herausforderung, technologisches Wachstum mit Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit in Einklang zu bringen. Es entwickelt deshalb eine Strategie der Cybermacht als eine der tragenden Säulen seiner Regierungspolitik. Diese Strategie wird verstanden als der Aufbau einer robusten digitalen Infrastruktur, die Quantentechnologie, KI und deren Derivate vorantreibt, mit dem Ziel, alle Bereiche der Verteidigung des Cyberspace möglichst weit zu entwickeln.

 

China hat sich als globaler Vorreiter bei KI etabliert, wobei Unternehmen wie Baidu, Alibaba und Tencent an der Spitze der Forschung stehen. Im Bereich Big Data hat es die große Bevölkerung und die Verbreitung vernetzter Geräte genutzt, um enorme Datenmengen zu erfassen und zu analysieren und so Effizienzsteigerungen in Bereichen wie Verkehr und Stadtplanung zu erzielen.

 

Der Cyberspace ist anfällig für Bedrohungen wie Cyberangriffe, digitale Spionage und Cyberkrieg. Als Reaktion darauf bietet Quantencomputing Werkzeuge zur Stärkung der Cybersicherheit. In der heutigen digitalen Ära sind Quantencomputing und Cyberspace zwei Grundpfeiler für technologische Entwicklung und nationale Sicherheit geworden. China hat in beide Bereiche stark investiert, da es deren Potenzial erkennt, Wirtschaft, Verteidigung und Gesellschaft grundlegend zu verändern.

 

Quantencomputing: Ein neues technologisches Paradigma

 

Quantencomputing stellt einen revolutionären Sprung in der Informationsverarbeitung dar. Anders als klassische Computer, die Bits zur Darstellung von Daten als 0 oder 1 verwenden, nutzen Quantencomputer Qubits, die dank des Phänomens der Quantensuperposition mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen können. Dadurch lassen sich komplexe Probleme in sehr kurzer Zeit lösen, während traditionelle Computer hierfür wesentlich länger benötigen würden.

 

China baut seine Rolle als globaler Vorreiter in der Forschung und Entwicklung des Quantencomputing aus. 2020 erreichte das Land einen historischen Meilenstein, indem es mit dem Computer Jiuzhang die Quantenüberlegenheit demonstrierte, der Berechnungen in Minuten ausführen konnte, für die die leistungsfähigsten Supercomputer Tausende Jahre gebraucht hätten. China hat sich damit nicht nur an die Spitze der Quantentechnologie gesetzt, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf den Cyberspace erzeugt.

 

In diesem Bereich hat China bedeutende Fortschritte erzielt, darunter den Aufbau von Langstrecken-Kommunikationsnetzwerken – ein Beispiel ist das Beijing–Shanghai Backbone Network [3]. Die Verbindung dieser Elemente zeigt sich in mehreren Schlüsselfeldern:

 

1. Quantenkryptografie und Cybersicherheit

 

Einer der wichtigsten Einflüsse des Quantencomputing auf den Cyberspace ist die Fähigkeit, die Kryptografie zu revolutionieren. Quantenalgorithmen könnten bestehende Verschlüsselungssysteme brechen, die die Basis der Online-Sicherheit bilden. Dies stellt eine Bedrohung für kritische Infrastrukturen, Finanztransaktionen und sichere Kommunikation dar.

 

Als Antwort darauf hat China in die Entwicklung von Quantenkryptografie investiert, insbesondere in die Quanten-Schlüsselverteilung (QKD). 2016 startete China den weltweit ersten Quanten-Satelliten „Micius“, der die Machbarkeit sicherer Quantenkommunikation über große Distanzen demonstrierte. Dieses Fortschritt bildet das Fundament für ein globales Kommunikationsnetzwerk, das gegen traditionelle Cyberangriffe immun ist.

 

2. Künstliche Intelligenz und Datenanalyse

 

Quantencomputing kann die Entwicklung von KI und die Analyse großer Datenmengen beschleunigen. Im Cyberspace bedeutet dies mehr Kapazität zur Mustererkennung, Bedrohungsprognose und Netzwerkoptimierung. Die Volksrepublik China, die bereits führend bei KI ist, hat das Potenzial, Quantencomputing einzusetzen, um ihre Dominanz im Cyberspace national wie international zu festigen.

 

Quanten-Netzwerke ermöglichen die Übertragung von Informationen mit bisher unerreichter Sicherheit, was Chinas Führungsrolle weiter stärkt und seine technologischen Standards international vorantreibt. Quantencomputing bietet darüber hinaus strategische Vorteile. Es könnte genutzt werden, um ausgefeiltere Cyberwaffen zu entwickeln, die feindliche Systeme lahmlegen. Gleichzeitig bietet es Potenzial für den Ausbau der Cyberabwehr, um kritische Infrastrukturen vor Angriffen zu schützen. China hat das Quantencomputing in seine nationale Verteidigungsstrategie integriert und erkennt dessen Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Überlegenheit im Cyberspace an.

 

3. Herausforderungen und ethische Überlegungen

 

Der globale technologische Wettlauf zwischen Großmächten wie den Vereinigten Staaten ist eine der Schlüsselfaktoren in dieser Herausforderung und könnte geopolitische Spannungen verschärfen.

 

Es bestehen ethische Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von Quantencomputing im Cyberspace. Die Macht dieser Technologie wurde bereits für böswillige Zwecke wie Spionage, Cyberangriffe oder Informationsmanipulation genutzt, insbesondere von Mächten, die China ablehnen.

 

Mit dem Fortschreiten der Quantentechnologie wächst die Integration ihrer Komponenten mit dem Cyberspace, was Innovationen in Bereichen wie sicherer Kommunikation, Künstlicher Intelligenz und nationaler Verteidigung vorantreibt. Chinas Erfolge in diesen Bereichen werden globale Auswirkungen haben und die Zukunft von Technologie und Sicherheit in diesem Jahrhundert neu definieren, hin zu wesentlichen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklungszielen.

 

China hat die Bedeutung des Cyberspace als modernes Schlachtfeld erkannt und Regularien sowie Strategien entwickelt, um seine Interessen in diesem Bereich zu schützen. Es wurden Gesetze erlassen, die Unternehmen und Organisationen verpflichten, starke Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und Cybersecurity-Vorfälle zu melden. In diesem Zusammenhang wird das transformative Potenzial des Quantencomputing für nationale Verteidigung und Sicherheit anerkannt. Quanten-Technologien werden in der militärischen Sphäre bereits zur Konfliktsimulation und zur Analyse komplexer Szenarien eingesetzt.

 

Die schnelle Entwicklung des Internet der Dinge (IoT) bringt Herausforderungen mit sich. Die Vernetzung von Geräten schafft Verwundbarkeiten, die durch Cyberangriffe auf Stromnetze, Transportsysteme und mehr ausgenutzt werden können – mit potenziell verheerenden Folgen. China hat diese Risiken erkannt und Maßnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit eingeführt. Im Jahr 2017 erließ die Regierung das Cybersecurity-Gesetz, das strenge Anforderungen an Datenschutz und Netzwerksicherheit festlegt.

 

Im Bereich der Kommunikation haben die Behörden Anstrengungen unternommen, nicht nur die technologischen Fähigkeiten des Landes zu fördern, sondern auch Elemente der chinesischen Kultur. Plattformen wie TikTok (im Inland bekannt als Douyin) haben weltweit Popularität erlangt und dienen als Instrumente, um negative Darstellungen in westlichen Medien zu entkräften. Dieser Ansatz findet auch in anderen Ländern Anklang, insbesondere im sogenannten Globalen Süden, mit dem China strategische technologische Partnerschaften aufgebaut hat.

 

4. Cyberspace und chinesische Cyber-Souveränität

 

Cyber-Souveränität bezieht sich auf die Vorstellung, dass jede Nation das Recht und die Verantwortung hat, Kontrolle über ihren Cyberspace auszuüben, ihre digitale Infrastruktur zu schützen, den Informationsfluss zu regulieren und ihre nationalen Interessen im digitalen Bereich zu verteidigen. Für China ist dieses Konzept grundlegend für den Umgang mit Internet-Governance und entspricht einer Vision eines regulierten und sicheren Internets.

 

Zusammengefasst wird Cyber-Souveränität definiert als Zustand, in dem der Staat Autorität über den Cyberspace innerhalb seiner Grenzen besitzt, einschließlich der Fähigkeit, den Internetzugang zu regeln, Online-Inhalte zu kontrollieren und digitale Infrastruktur zu schützen. Sie basiert auf der Prämisse, dass der Cyberspace ein strategisches Gebiet ist, das gemanagt werden muss, um nationale Sicherheit, soziale Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten. Ihre Schlüsselprinzipien umfassen:

 

Staatliche Kontrolle: Die chinesische Regierung übt strenge Kontrolle über Internetinfrastruktur und Online-Inhalte aus.

 

Nationale Sicherheit: Der Schutz des Cyberspace wird als Erweiterung der Landesverteidigung betrachtet.

 

Inhaltsregulierung: Es werden Maßnahmen umgesetzt, um als schädlich oder staatsgefährdend eingestufte Informationen zu filtern.

 

Technologische Autonomie: China strebt danach, die Abhängigkeit von ausländischen Technologien zu verringern und die Entwicklung lokaler Lösungen zu fördern.

 

Rechtlicher und politischer Rahmen

 

Das Cybersecurity-Gesetz (2017) legt Vorschriften für Datenschutz, Infrastruktursicherheit und Regulierung von Online-Inhalten fest. Ein zentrales Element der praktischen Umsetzung von Chinas Cyber-Souveränität ist die Fähigkeit zur Überwachung, also die Nutzung fortschrittlicher Technologien zur Beobachtung und Kontrolle des Informationsflusses.

 

Förderung lokaler Plattformen: Unterstützung chinesischer Alternativen zu globalen Diensten (z. B. WeChat statt WhatsApp, Baidu statt Google).

 

Entwicklung technischer Standards: Schaffung inländischer Standards für Technologien wie 5G und das Internet der Dinge, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von internationalen Normen zu verringern.

 

Internationale Implikationen

 

Alternatives Governance-Modell: China fördert seinen Cyber-Souveränitätsansatz als Alternative zum westlichen Modell eines offenen und freien Internets.

 

Globaler Einfluss: Durch Initiativen wie die Digitale Seidenstraße bietet China anderen Ländern die Möglichkeit, sein Modell digitaler Governance und Technologien zu übernehmen.

 

Internationale Spannungen: Konflikte mit anderen Staaten über die Kontrolle kritischer Technologien und Einfluss im globalen Cyberspace.

 

Balance zwischen Sicherheit und Innovation: Strenge Kontrolle könnte Kreativität und Unternehmertum im Technologiesektor einschränken.

 

Cyber-Souveränität ist ein zentraler Bestandteil von Chinas Digitalstrategie und spiegelt seine staatszentrierte und sicherheitspolitische Herangehensweise an den Cyberspace wider. Dieses Konzept hat es China ermöglicht, ein einzigartiges Modell digitaler Governance zu entwickeln, das von Regulierung, Förderung lokaler Technologien und globaler Einflussnahme geprägt ist.

 

Internet-Governance

 

China verfolgt einen einzigartigen Ansatz zur Internet-Governance, der auf dem Prinzip der nationalen Souveränität basiert. Im Gegensatz zum offenen Internetmodell der USA befürwortet das asiatische Land ein Modell, in dem jede Nation das Recht hat, ihre eigene Internetinfrastruktur zu regulieren und zu kontrollieren. Dies spiegelt sich u. a. in der Politik wider, den Zugang zu ausländischen Webseiten einzuschränken, um Inhalte zu schützen, die den nationalen Interessen entsprechen.

 

China hat auch internationale Initiativen gefördert, um Normen für digitale Governance zu etablieren, die seine Vorstellung von Cyber-Souveränität unterstützen. Ein Beispiel ist der „Verhaltenskodex für internationale Informationssicherheit“, der den Vereinten Nationen vorgelegt wurde und die Achtung der nationalen Souveränität im Cyberspace sowie die Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten fordert.

 

Als Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungen durch die USA und andere Mächte hat China seine Cyberverteidigungsfähigkeiten ausgebaut. Eine der wichtigsten Initiativen war die Einrichtung einer Einheit innerhalb der Volksbefreiungsarmee, die sich auf Cyberoperationen spezialisiert.

 

China hat die Überwachungsaktivitäten der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) kritisiert. Die Rivalität, die von den USA ausgeht, resultiert aus Chinas beschleunigter Entwicklung bei Netzwerktechnologien und dem Aufstieg von Unternehmen wie Huawei, die globale Technologieführer sind.

 

Das asiatische Land versucht, den US-Einfluss im Cyberspace durch strategische Allianzen mit anderen Staaten entgegenzuwirken, während es gleichzeitig diplomatisch und technologisch ein Gleichgewicht anstrebt. Es arbeitet mit Russland an gemeinsamen Cybersecurity-Politiken und fördert seine Vorstellung von Internet-Governance in internationalen Foren wie der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO).

 

Die US-Aggressivität im digitalen Bereich, mit dem Ziel, Chinas Aufstieg zu kontern, könnte zu einer Fragmentierung der Informationstechnologie führen, insbesondere bei der Datenübertragung, bei der verschiedene Regionen widersprüchliche Standards und Regulierungen annehmen könnten. Dieses Szenario, bekannt als „Balkanisierung des Internets“, hätte negative Auswirkungen auf Innovation und internationale Kooperation. Aus diesem Grund bemüht sich China – sowohl durch seine Innenpolitik als auch in internationalen Foren – um ein Gleichgewicht in der Nutzung des globalen Cyberspace und im effektiven Management digitaler Technologien.

 

Während einige Politiker und Wissenschaftler (Friedberg, Pillsbury) argumentieren, Chinas wirtschaftliche und militärische Macht werde zu einem irrationalen Umgang mit dem Cyberspace führen, halten andere (Shambaugh, Steinfeld) fest, dass China zunehmend in internationale Institutionen und die Weltwirtschaft integriert sei. Sie betonen auch das wachsende und anhaltende Interesse der chinesischen Regierung an internationaler Stabilität.

 

Die chinesischen Behörden hatten die Gelegenheit zu betonen, dass abgesehen von der aggressiven Haltung der USA gemeinsame Interessen beider Länder in Bezug auf die Verteidigung des Cyberspace und der Cybersicherheit bestehen. Für beide Länder ist die Aufrechterhaltung der Cybersicherheit von zentraler Bedeutung für Stabilität und gesellschaftliche Entwicklung. Ihre strategischen Ansätze basieren darauf, ihre nationalen Interessen zu dienen, weshalb beide Regierungen ihre jeweiligen Cyberspace-Strategien als vorbildlich darstellen.

 

Sowohl China als auch die USA sind der Ansicht, dass strategische Informationen mit großer Sorgfalt behandelt werden müssen, um das ordnungsgemäße Funktionieren der öffentlichen Verwaltung und der nationalen Sicherheit zu gewährleisten. China unterstützt die US-Perspektive auf ein Cybersicherheits-Governance-Modell, das auf einem Multi-Stakeholder-Ansatz basiert und Regierungen, private, zivile und militärische Akteure in der Umsetzung von Verantwortlichkeiten einbindet.

 

Bestimmte reaktionäre Kreise in den USA haben versucht, Möglichkeiten für gegenseitiges Verständnis zu verhindern. Im Jahr 2018 startete das US-Justizministerium die „China Initiative“, die darauf abzielte, mutmaßliche wirtschaftliche Spionage und Diebstahl geistigen Eigentums zu bekämpfen, die vor allem von US-Bürgern chinesischer Herkunft verübt worden sein sollen. Diese Initiative hatte mehrere geopolitische Folgen:

 

Spannungen in den US-chinesischen Beziehungen: Sie wurde als diskriminierende Maßnahme angesehen, die allein den Zweck verfolgte, Chinas wirtschaftlichen und technologischen Aufstieg einzudämmen.

 

Auswirkungen auf bilaterale Zusammenarbeit: Das Misstrauen wuchs und beeinträchtigte Bereiche wie Handel, Investitionen und gemeinsame Forschungsprojekte.

 

Bedenken bezüglich Bürgerrechten: Menschenrechtsgruppen und Wissenschaftler kritisierten die Initiative, weil sie Amerikaner chinesischer Herkunft ins Visier nahm und eine Atmosphäre von Angst und Selbstzensur unter chinesischstämmigen Forschern und Akademikern schuf. In einigen Fällen führte dies zum Verlust internationaler Kooperationen.

 

Im Jahr 2021 kündigte die Regierung von Präsident Joe Biden das Ende der Initiative an und räumte deren Unangemessenheit sowie die Kritik daran ein. Dennoch tauchten 2023 neue Vorwürfe auf, in denen chinesische Staatsangehörige beschuldigt werden, „Spionageballons“ über US-Militäranlagen geflogen zu haben.

 

Eine verleumderische Kampagne versuchte, Sinophobie zu schüren, und Medien trugen erneut zu dieser Erzählung bei. Während das chinesische Außenministerium jede Beteiligung bestritt, berief der US-Präsident den Vorsitzenden des Vereinigten Generalstabs ein und mobilisierte mehrere strategische Einheiten, darunter das US Cyber Command (US CyberCom).

 

Mehrere US-Geheimdienstanalysten, darunter Christopher Johnson, gaben zu, dass die Vereinigten Staaten Spionage gegen China betreiben. Die Welle der Sinophobie diente dazu, der Öffentlichkeit die Bemühungen der USA zu rechtfertigen, vitale Informationen über Chinas strategische Interessen zu erlangen, insbesondere jene, die mit der digitalen Transformation und dem Cyberspace zusammenhängen.

 

Im Jahr 2024 kündigte die US-Regierung an, die Zölle auf chinesische Halbleiter bis 2025 zu verdoppeln, während sie weiterhin Beijing beschuldigte, Technologietransfers zu erzwingen und geistiges Eigentum zu stehlen.

 

Abschließende Überlegungen

 

Cyberspace und digitale Governance sind Teil eines umfassenderen Krieges, der in der kulturellen Dimension der zeitgenössischen hegemonialen Macht verwurzelt ist und durch die bestehenden Verbindungen zwischen Medien und Kultur sowie deren Einfluss auf Herrschaftsverhältnisse verstärkt wird. Ein Kalter Krieg besteht fort – in Form eines Kampfes um die Köpfe der Individuen, was seine ideologische Natur unterstreicht (Expósito, 2022).

 

Mit dem Fortschritt der Wissenschaft hat sich der psychologische Krieg weiterentwickelt, vor allem durch die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. Angesichts starker US-Einmischung ist der psychologische Krieg eng mit der Rechtfertigung für die Dominanz im Cyberspace verbunden, der auch als politischer Krieg interpretiert wird – verstanden als Krisendiplomatie, Nervenkampf oder dramatische Einschüchterungsdiplomatie. Durch diese Strategien versucht die USA, Chinas bemerkenswerte Fortschritte in der kommerziellen wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere im technologischen Bereich, entgegenzuwirken.

 

Zur Unterstützung dieser Bemühungen engagiert die US-Geheimdienstleitung PR-Berater, die für die Durchführung komplexer psychologischer Operationen im Informations- und Mediendomain verantwortlich sind. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, die Produktion von Informationen für Propagandazwecke zu validieren und zu gestalten, wobei militärische Kommunikationsstrategien und -taktiken mit Medienoperationen verflochten sind, in denen Medienunternehmen als oligopolistische Firmen agieren.

 

Laut US-Geheimdiensten wird Information als Werkzeug zur Meinungsbeeinflussung genutzt, unabhängig von deren Wahrheitsgehalt (beispielsweise bei den wiederholten Vorwürfen gegen angebliche chinesische Spione in den USA). Kommunikation wird als Mittel zur Förderung der Interessen des Kommunikators gesehen – mit anderen Worten, als ein effektiver Weg, um sicherzustellen, dass eine Nachricht mit rein propagandistischem Zweck mit politischen Interessen übereinstimmt und die Agenda der Exekutive sowie transnationaler Medienkonzerne in den USA bedient, wobei auch die spezifischen Interessen des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums berücksichtigt werden.

 

Mit einer „vorgefertigten“ Botschaft wird der Cyberspace – ein Konzept, das der Durchschnittsbürger noch nicht vollständig versteht – als Anreiz für die Entwicklung verschiedener Cyberspace-bezogener Programme in den USA dargestellt, wie Cicada, Tripwire und andere. Infolgedessen wird die Volksrepublik China zum Gegenstand eines US-sozialen Experiments, bei dem diese Entität – oft durch manipulierte oder gefälschte Narrative dargestellt – die Bereicherung der genannten großen transnationalen Medienkonzerne erleichtert, eine der Methoden, mit denen die USA ihre Hegemonie aufrechterhalten.

 

US-Behörden arbeiten in enger Abstimmung mit dem Unternehmenssektor und setzen sich weiterhin – bislang ohne den erwarteten Erfolg – für den Übergang der Netzwerkinformatik in eine Multi-Domain-Sphäre ein, die sich von der Erde über den Weltraum bis zum Cyberspace erstreckt. Dieser Übergang erfordert eine enge Vernetzung aller beteiligten Elemente und entsprechende Ausbildung von technischem und logistischem Personal.

 

Die von den USA verhängten Beschränkungen für Chinas Halbleiterindustrie zielen eindeutig darauf ab, Chinas technologische Entwicklung zu behindern, da das asiatische Land noch in gewissem Maße von bestimmten in den USA oder bei deren Verbündeten gefertigten Komponenten abhängig ist. Dementsprechend begrenzen die im CHIPS and Science Act von 2022 durchgesetzten Restriktionen Chinas Zugang zu fortschrittlichen Chipfertigungstechnologien wie der Extreme Ultraviolet Lithography (EUVL), die für die Herstellung von Halbleitern der nächsten Generation unerlässlich sind.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass Chips und der chinesische Cyberspace eng miteinander verknüpft sind, da Chips grundlegende Komponenten der technologischen Infrastruktur darstellen, die den Cyberspace tragen. Kurz gesagt bilden sie die technologische Basis, die den Betrieb, die Expansion und die Sicherheit des chinesischen Cyberspace ermöglicht, und ihre Entwicklung ist strategisch für Chinas Autonomie und Wettbewerbsfähigkeit auf der globalen digitalen Bühne.

 

Die Verbindung zwischen Kommunikationsbereich und Cyberspace in der Volksrepublik China spiegelt ihr Entwicklungsmodell und ihre Governance-Vision wider, die auf die Förderung sozialer Kohäsion abzielt. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und die Umsetzung von Politiken ist es China gelungen, ein hohes Maß an Kontrolle über seine digitale Umwelt zu bewahren und so seine nationalen Interessen zu fördern.

 

Chinas Sicherheits- und Verteidigungsstrategie im Bezug auf den Cyberspace reflektiert den Anspruch, eine globale digitale Macht zu werden. Durch einen Ansatz basierend auf nationaler Souveränität will China seine Interessen schützen und Bedrohungen durch die USA und andere Mächte begegnen. In einer zunehmend vernetzten Welt ist es essenziell, dass Staaten Wege zur Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit finden, indem sie Standards und Normen etablieren, die Stabilität und Vertrauen im Cyberspace fördern. Als eine der führenden digitalen Mächte hält China an seinem Engagement fest, eine entscheidende Rolle bei der Balance der internationalen Ordnung zu spielen.

 

Die Beziehung zwischen Quantencomputing, Cyberspace und Chinas militärischen Sicherheits- und Verteidigungsvorschriften ist komplex und vielschichtig. Quantencomputing hat das Potenzial, die Informationsverarbeitung und die Gewährleistung von Sicherheit zu revolutionieren. China ist Pionier bei der Integration von Quantencomputing in seine Sicherheits- und Verteidigungsstrategien, was wichtige globale Sicherheitsimplikationen mit sich bringt. Die „Internet Plus“-Initiative war ein wichtiger Impulsgeber für Chinas digitale Transformation und positionierte das Land als globalen Vorreiter technologischer Innovation.

 

Die enge Wechselbeziehung zwischen Cyberspace und Quantencomputing macht deutlich, wie aufkommende Technologien die Welt transformieren. China hat ein starkes Engagement für die Entwicklung von Quantencomputing gezeigt und erkennt dessen Potenzial, seine Position im Cyberspace zu stärken sowie die globalen Auswirkungen, die die Zukunft von Technologie und Sicherheit im 21. Jahrhundert prägen werden.

 

Seit Jahren ist der Cyberspace Teil eines undurchsichtigen Inhalts, der von der sogenannten Mainstream-Presse als Propaganda verbreitet wird. Er wird nicht nur als kritischer Bereich zum Schutz der nationalen Souveränität und Sicherheit genutzt, sondern auch als medial inszenierte Plattform, auf der die Presse eingesetzt wird, um Botschaften zu vermitteln, die von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern wie den USA gewünscht sind. In solchen Fällen dient neben dem legitimen Bedürfnis, den Cyberspace als integralen Bestandteil politischer und sozialer Stabilität zu schützen, auch als Rechtfertigung für massive Finanzmittelzuweisungen – angeblich im Namen der nationalen Integrität, die in Wirklichkeit jedoch in die Kassen des Militärisch-Industriellen Komplexes fließen.

 

Anmerkungen

 

[1] Ein Unternehmen, das Technologie nutzt, um Finanzdienstleistungen auf innovative, effiziente und zugängliche Weise anzubieten. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Finance“ (Finanzen) und „Technology“ (Technologie) zusammen.

 

[2] Blockchain ist eine verteilte Buchhaltungstechnologie, die es ermöglicht, Informationen sicher, transparent und dezentral gespeichert werden. Sie besteht aus einer Kette von Blöcken, die miteinander verbunden sind, wobei jeder Block eine Reihe verifizierter Transaktionen oder Daten enthält. Diese Blöcke sind durch kryptografische Verfahren verknüpft.

 

[3] Eine wichtige Hochgeschwindigkeitsbahnlinie in China, die die Städte Peking und Shanghai verbindet. Bekannt als Hochgeschwindigkeitsbahn, zählt sie zu den verkehrsreichsten und strategisch bedeutendsten Strecken. Sie wurde am 30. Juni 2011 eröffnet und umfasst eine ungefähre Distanz von 1.318 km. 

 

Referenzen

 

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Steinfeld, E. S. (2017). Teams of Rivals: China, the United States, and the Race to Develop Technologies for a Sustainable Future. In J. DeLisle, and A. Goldstein, Chinas Global Engagement: Cooperation, Competition, and Influence in the 21st Century (pp.91-121). Washington: Brookings Institution Press.

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Cuadernos de Nuestra América. No. 014 | Nueva Época 2025, Centro de Investigaciones de Política Internacional (CIPI). Under CC BY-NC 4.0

First published in :

Cuadernos de Nuestra América

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Elio Perera Pena

Bachelor-Abschluss in Journalismus. Master-Abschluss in Zeitgeschichte und Internationalen Beziehungen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Forschung zu internationaler Politik (CIPI). Assistenzprofessor am Instituto Superior de Relaciones Internacionales Raúl Roa García (ISRI). Diplome in US-Studien und Beziehungen zwischen Kuba und den USA.

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